Polito-islamische Werbung

Der Begriff Polito-Islamische Werbung war im Jahre 2009 von TransIslam in Deutschland zum ersten mal geprägt worden. Der Begriff ist ein wichtiger Indikator für das Phänomen der Völkerwanderung im 21. Jahrhundert und für die Präsenz des Islams in westlichen Gesellschaften. Es wird erwartet, dass mit der Etablierung einer solchen Art religiöser Werbung auch eine ähnlich ausgerichtete Linguistik entsteht. Dies ist umso wahrscheinlicher, als mehrere deutsche Universitäten die islamische Theologie als neues Studienfach eingeführt haben.
Anders als der Begriff vermuten lässt, zielt dieser Begriff nicht auf die Etablierung eines "politischen Islams" oder auf die Instrumentalisierung der Religion für politische Bestrebungen hin. Vielmehr handelt es sich um eine Form der Kommunikation zur Vermittlung säkularer Politikinhalte, die bereits ohne die Religion Bestand und Tradition haben. Das bedeutet, dass das Attribut "islamisch" nur dem Umstand geschuldet ist, dass die Angesprochenen Muslime sind. Der Begriff beschreibt daher einen Teil der islamischen Werbung, die ebenfalls die Wirtschafts- und Konsumbereiche miteinschließt. Anders als die Ethno-Werbung, die nur einen ständig sich wechselenden Teil des Charakters anspricht, geht es bei der islamischen Werbung darum, die Ganzheitlichkeit der Wählerschaft und der Konsumenten auf der Folie der ständigen Glaubensinhalte einer Person anzusprechen. Es ist klar, dass es bei der islamischen Werbung - anders als alle anderen Werbeausrichtungen - maßgeblich darauf ankommt, WER die Werbung tätigt und WER die Werbeinhalte vermittelt
 
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